Fettabsaugen als Ersatz zur Diät

Mit dem operativen Verfahren der Fettabsaugung (Liposuktion) können unter der Haut gelegene Fettansammlungen an nahezu jeder Stelle des Körpers dauerhaft entfernt werden.

Das Fettabsaugen ist aber keine bequeme Alternative zu einer Diät und keine Methode zur Behandlung von Fettleibigkeit. Sie wird nur bei Fettverteilungsstörungen und zur Korrektur von Problemzonen eingesetzt, die durch Sport und Diät nicht zu beeinflussen sind.

Das Problem ist jedoch, dass Anzahl und Verteilung der ca. 35.000 Fettzellen im Körper genetisch festgelegt ist. Selbst beim deutlichen Abnehmen ändern sich diese Parameter nicht. Fettzellen blähen sich vielmehr auf, wenn man zunimmt und schrumpfen entsprechend beim Abnehmen. Wenn nun Fettzellen in dem behandelten Gebiet entfernt wurden, so können nur die verbleibenden Fettzellen wachsen. Nichtsdestoweniger wird der Organismus jedoch weiterhin alle zu viel aufgenommenen Kalorien speichern. Wenn dies nun nicht mehr so stark in der behandelten Zone möglich ist, wird er an anderen Problemzonen Fettpolster ansetzen.

Fettabsaugen nützt also nicht viel, wenn die Ernährung nicht gleichzeitig umgestellt wird. Sonst bilden sich Fettdepots an anderen, teilweise sehr unangenehmen Stellen, wie Nacken, Rücken oder auch im Gesicht. Hinzu kommt, dass es bei jeder Fettabsaugung ästhetische oder chirurgische Komplikationen geben kann.